Tomasa Guerrero Carrasco “La Macanita” (Jerez de la Frontera, 1968) ist eine Flamencomeisterin, die dem puren und unvergleichbaren Zigeunercante, so typisch für ihre Heimatstadt, immer völlig treu geblieben ist.
Ihre Künstlername ist von ihrem Vater “El Macano” hergeleitet, von dem sie auch ihre unmissverständliche Zigeunerstimme mitbekommen hat.
La Macanita debutierte in der Obhut des großen Manuel Moraos, der künstlerische Vater von vielem Talent in Jerez.
Mit kaum 4 Jahren erschien sie schon singend und tanzend “Por Bulerias” im renommierten Tv-Flamencoprogramm “Rito y Geografia del Cante”.
Typisch für Jerez sind auch die viele Villancicos-Chöre. Villancicos sind jahrhundertalte Weihnachtlieder, die allmählich zum Allgemeingut in der Arte Flamenco geworden ist. La Macanita sang diese Lieder jahrelang in Weihnachtszelebrierungen in und rund um Jerez. Es war ebenfalls als Villancicossängerin dass sie berühmt wurde im Film “Flamenco” von Carlos Saura. Kurz nachher lieferte sie einen bekannten Beitrag zur wichtigen CD “Tauromagia” von Manolo Sanlúcar.
Inzwischen hat sie selber auch schon 5 CDs ausgebracht. Ihr Debut hieß “Con el alma” und vor kurzem erschien “Sólo por eso”.
Erwarten Sie von La Macanita keine Zugeständnisse oder Experimente mit modernen Einflüssen von der Außenseite. Ihr Stil ist pur und ganz bestimmt gitano. Die Sonidos Negros von La Macanita gestalten die Essenz des Flamencos und wo es Cante Jondo anbetrifft, ist sie eine absolute Meisterin.
La Macanita kommt nun für eine limitierte Reihe “Recitales de Cante Flamenco” (oder: Gesangsrecitals) zum Norden.
Eine einmalige Chance um eine der wichtigsten Darstellerinnen des Cante Flamencos und des Cante Gitanos im besonderen kennen zu lernen. Ein Muß für jeden Aficionado. |